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Behandlung von Harninkontinenz

Im täglichen Leben wird der unerwartete und unerwünschte Abgang von Urin aus den Harnwegen als „Harninkontinenz“ bezeichnet. Harninkontinenz wird auch als „Harninkontinenz“, „unwillkürliche Harninkontinenz“, „Urininkontinenz“ oder „Verlust der Blasenkontrolle“ bezeichnet. Sie ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem in der Gesellschaft, insbesondere bei Frauen.

Wenn Harninkontinenz Ihr soziales Leben und Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, ist eine Behandlung unbedingt erforderlich. Denn das ist nichts, wofür man sich schämen muss und das nicht zum normalen Leben gehört. Bei vielen Patienten können mit einfachen Änderungen des Lebensstils und grundlegenden medizinischen Behandlungen deutliche Ergebnisse erzielt werden.

Arten von Harninkontinenz

Betrachtet man die Ursachen der Harninkontinenz, so gibt es 4 Arten der Harninkontinenz.

Belastungsharninkontinenz:

Sie ist die häufigste Ursache für Harninkontinenz bei Frauen. Es handelt sich um eine Harninkontinenz, die in Fällen auftritt, in denen der intraabdominale Druck ansteigt, z. B. beim Husten, Niesen, Anspannen oder Lachen. Sie entsteht durch eine Insuffizienz oder Schwäche der Ventile in der Blase (Harnblase) und der Harnröhre (Harnröhrenkanal, der aus der Blase herausführt) sowie der Beckenbodenmuskulatur. Die wichtigsten Ursachen sind Schwangerschaft, Entbindung und Wechseljahre.

Dranginkontinenz (Urge-Typ):

Sie ist definiert als Harninkontinenz mit plötzlichem Harndrang. Harninkontinenz tritt auf, bevor die Person die Toilette erreicht. Im Gegensatz zur Belastungsharninkontinenz wird sie nicht durch eine Schwäche des Beckenbodens, sondern durch eine überaktive Blasenmuskulatur verursacht.

Gemischte Harninkontinenz:

Sie wird in Fällen beobachtet, in denen Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz zusammen auftreten.

Harninkontinenz vom Überlauftyp:

Obwohl die Blase voll ist, fehlt das Gefühl des Wasserlassens, weil die Empfindung verloren geht, und es kommt zu einer Harninkontinenz in Form eines Überlaufs, wenn mehr Urin gespeichert wird, als die Blase fassen kann. Diese Art von Inkontinenz tritt bei Erkrankungen des Nervensystems wie Blasenverletzungen, Harnröhrenobstruktion, fortgeschrittener Diabetes (Nervenschädigung), Rückenmarksverletzungen oder Multipler Sklerose auf.

Ursachen der Harninkontinenz

  • Fortschreitendes Alter
  • Menopause (aufgrund eines Rückgangs des Hormons Östrogen)
  • Entbindung (schwierige Wehen, Geburt eines großen Kindes, Mehrlingsgeburten…)
  • Diabetes
  • Fettleibigkeit
  • Genetische Faktoren (lockeres Bindegewebe bei einigen Frauen)
  • Systemische Erkrankungen (z. B. chronische Nierenerkrankungen, Asthma, Bronchitis, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit)

Bedingungen, die eine vorübergehende Inkontinenz verursachen können: Alkohol, übermäßige Flüssigkeitszufuhr, blasenstimulierende Mittel, bestimmte Medikamente (Herzmedikamente, Medikamente gegen Bluthochdruck), Harnwegsinfektionen und Verstopfung können die Beschwerden über Harninkontinenz verstärken oder bei normalen Personen eine vorübergehende Harninkontinenz verursachen.

Wie wird Harninkontinenz diagnostiziert?

Bei der Beurteilung der Harninkontinenz ist eine gute Anamnese des Patienten sehr wichtig, um die Art und den Schweregrad der Inkontinenz zu ermitteln. Nach einer ausführlichen Anamnese wird mit der körperlichen Untersuchung der Person begonnen. Die körperliche Untersuchung ist äußerst wichtig, um das Problem der Harninkontinenz einer Person zu bestimmen.

Untersuchung: Es sollte eine eingehende Untersuchung des Beckens und der Harninkontinenz durchgeführt werden. Darüber hinaus sollten Gebärmuttervorfall (Desensus), Blasenvorfall (Zystozele) und Darmvorfall (Rektozele) beobachtet werden, und man sollte sich ein Bild von deren Ausmaß machen. Bei der körperlichen Untersuchung wird der Patient einer Reihe von Tests unterzogen. Die gebräuchlichsten dieser Tests sind der „Marshall-Test“, bei dem der Blasenhals vaginal angehoben wird, und der „Q-Tip-Test“, bei dem die Beweglichkeit des Blasenhalses mit Hilfe eines Wattestäbchens gemessen wird.

24-Stunden-Urintagebuch: Ein Formular, das die tägliche Flüssigkeitsaufnahme sowie die Häufigkeit und Menge des Wasserlassens enthält. Dieses Tagebuch hilft dem Arzt bei der Diagnose und Behandlung.

Urinanalyse: Es können Harnwegsinfektionen, Blut oder Steine im Urin nachgewiesen werden.

Messung des Restharns nach der Blasenentleerung (PVR): Der nach dem Wasserlassen in der Blase verbleibende Urin kann leicht per Ultraschall gemessen werden. Das Vorhandensein von überschüssigem Urin in der Blase nach der Entleerung deutet darauf hin, dass eine Obstruktion in den Harnwegen oder Probleme in der Nerven- und Muskelschicht der Blase vorliegen könnten.

Urodynamische Tests: Dabei handelt es sich um Tests, die auf der Messung des Blasendrucks in Ruhe und beim Wasserlassen basieren. Sie ist zwar nicht immer für die Diagnose einer Inkontinenz erforderlich, kann aber helfen, die Art der Inkontinenz zu bestimmen.

Behandlung von Harninkontinenz

Die Behandlung der Inkontinenz wird je nach Art und Schweregrad geplant. Konservative Behandlungen, verschiedene medizinische oder chirurgische Therapien sollten individuell auf den Patienten abgestimmt werden.

Konservative Behandlungen (nicht-chirurgische Behandlungen)

Ziel ist es, die Beckenbodenmuskulatur und die Blasenmuskulatur, die die Blase trägt, zu stärken.

Blasenübungen: Sie zielen darauf ab, das Wasserlassen hinauszuzögern und die Blase zu trainieren und zu stärken, indem sie eine bestimmte Zeit lang gehalten werden, wenn der Harndrang kommt.

Training der Beckenbodenmuskulatur: Übungen der Beckenbodenmuskulatur „KEGEL-ÜBUNGEN“ sind der erste Schritt in der Behandlung, da sie die Unterstützung der vesikourethralen Verbindung (d.h. des Harnkanalwinkels an der Blase und des Blasenausgangs) stärken und den Levator ani und das Beckenbodenzwerchfell kräftigen, insbesondere bei Patienten mit Stressharninkontinenz.

Elektrische Stimulation: Es werden Anal- und Vaginalelektroden verwendet. Es handelt sich um eine Behandlungsform, die auf der Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur mit elektrischer Stimulation durch Stimulierung der Beckennerven beruht. Sie zielt darauf ab, den Verschlussdruck der Harnröhre durch reflexartige Kontraktion der Muskeln um die Harnröhre herum zu erhöhen. Es sind mehrere Sitzungen erforderlich, und die Behandlung sollte sich über mehrere Monate erstrecken. Sie ist heute nicht die bevorzugte Behandlungsmethode.

Medikamentöse Therapie

Östrogen-Hormon: Erhöht die Blutzirkulation durch Stimulierung der Blasenschleimhaut und des submukösen Gewebes; daher kann es zur Steigerung der Reaktion der glatten Muskulatur und des Drucks auf den Harnröhrenverschluss eingesetzt werden. Die lokale Östrogenverabreichung beträgt 1-2 g intravaginal zur Schlafenszeit über 6 Wochen; die Erhaltungsdosis beträgt 2-3 Mal pro Woche.

Insbesondere die Drang- und Überlaufinkontinenz kann mit Anticholinergika und/oder trizyklischen Antidepressiva behandelt werden. Es erhöht die Ausdehnung und die Urinkapazität der Blase und unterdrückt unwillkürliche Kontraktionen der Blase.

Chirurgische Behandlung

Im Allgemeinen wird bei der Behandlung der Belastungsinkontinenz eine chirurgische Behandlung bevorzugt. Die Operation kann abdominal (durch einen offenen Schnitt im Bauch), laparoskopisch oder vaginal durchgeführt werden. Aufgrund der Weiterentwicklung der chirurgischen Techniken und des Fortschritts der synthetischen Netztechnologie werden heutzutage am häufigsten „SLING (sling)“-Operationen durchgeführt.

Arten der Chirurgie

– Unterleibsoperationen: MMK-Burch-Marchall Marchetti Kranz oder Burch-Operation. Diese können offen oder laparoskopisch durchgeführt werden.

– Schleudern (Sling) Operationen: TVT, TOT und Mini-Schlingentechniken.

– Künstlicher Harnröhrenschließmuskel

– Periurethrale Injektionen: (Teflon, Kollagen, körpereigenes Fett…)

Hebevorgänge (Aufhängung)

Die Schlingentherapie wird am häufigsten bei Belastungsinkontinenz und gemischter Harninkontinenz eingesetzt. Die Gemeinsamkeit der Suspensionsoperationen besteht darin, dass es sich um Operationen handelt, bei denen die Harnröhre oder der Blasenhals vollständig unterquert wird, eine Beckenschlinge angelegt wird und der Blasenhals und die Harnröhre gestützt werden. (TVT, TOT und Mini-Schlinge) Der Patient kann bereits einen Tag nach der Operation entlassen werden und kann sofort wieder am Alltag teilnehmen. Unter den Schlingenoperationen, die ich klinisch bevorzuge, ist es in der Regel TOT (TRANSOBTURATOR TAPE). Sie wird vaginal mit einem Schnitt von etwa 1-2 cm unterhalb der Harnröhre durchgeführt. Es handelt sich um einen einfachen Vorgang, der etwa eine halbe Stunde dauert. Die Erfolgsaussichten liegen bei über 90 Prozent. Die Langzeitergebnisse sind recht gut, und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens ist minimal.

Empfehlungen zur Verringerung des Risikos einer Harninkontinenz:

– Gewichtsverlust bei fettleibigen Patienten

– Vermeidung von Verstopfung und Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln

– Vermeiden von Aktivitäten, die Harninkontinenz verursachen

– Rauchen (Raucherentwöhnung verringert das Risiko einer Inkontinenz)

– Vermeidung von Blasenstimulanzien (Reduzierung des Konsums von koffeinhaltigen Getränken wie Tee, Kaffee, Cola)

– Behandlung der Krankheiten, die chronischen Husten verursachen

– Kegelübungen (Die Durchführung von Kegelübungen im täglichen Leben, insbesondere in der Schwangerschaft und in der Zeit vor der Schwangerschaft, verringert das Risiko einer Inkontinenz).

– Regelmäßiger Sport oder Bewegung.